Sóller - Stadt in den Bergen
An der Nordküste von Mallorca, etwa 4 km landeinwärts, liegt das kleine wohlhabende
Städtchen Sóller. Durch die Höhenzüge der umliegenden Berge geschützt, liegt Sóller in einem
der fruchtbarsten Täler von Mallorca und wird deshalb auch Garten von Mallorca genannt. In
ungeahnter Fülle wachsen hier Zitronen und Orangen, Oliven und Mandeln. Der pittoreske Ort lässt sich günstig mit der historischen
Eisenbahn, dem so genannten "Roten Blitz" von Palma aus erreichen und ist deshalb beliebtes Ziel
vieler Tagesausflügler.
Erstmalig geschichtlich erwähnt wurde Sóller zu Zeiten der Römer auf Mallorca (ab 123 v. Chr.). Wie
die meisten Mallorquiner in diesen Zeiten verdienten die Menschen Ihren Lebensunterhalt neben der
Landwirtschaft und der Viehzucht vor allem mit Seeräuberei. Doch nach der französischen Revolution
wanderten viele Franzosen nach Sóller aus und organisierten den Früchtehandel mit Ihrem Heimatland.
Neben Orangen und Zitronen wurden vor allem Mandeln, Feigen und Oliven nach Frankreich verschifft.
Bis heute ist der Handel ein wichtiges Standbein der Stadt.