Mit jährlich ca. 6,9 Tonnen gefangenem Fisch ist die Fischwirtschaft der EU die drittgrößte
der Welt und bietet ca. 400 000 Menschen einen Arbeitsplatz. Die Fische der Mittelmeerlandungen
haben dabei einen hohen wirtschaftlichen Wert, da hiervon der größte Teil für den menschlichen Verzehr bestimmt ist. Die im Mittelmeerraum am meisten befischten Arten
sind Sardine, Sardelle, Mittelmeer-Miesmuschel, Seehecht und Thunfisch.
Trotz verbesserter Fangtechniken verzeichnet das Mittelmeer immer noch einen
Rückgang der Fischbestände. Daher setzt sich die EU-Fischereipolitik
besonders für die nachhaltige Bewirtschaftung der Küsten ein sowie für ein zukunftsfähiges Meeresökosystem. Der Europäische
Fischereifonds stellt dafür im Zeitraum 2007 bis 2013 Fördermittel in einer Höhe von 3,85 Mrd. Euro
zur Verfügung. Über deren Aufteilung in den Bereichen See- und Binnenfischerei, Aquakulturbetriebe,
Erzeugerorganisationen, Verarbeitung und Vermarktung sowie wirtschaftliche Diversifizierung in Fischereigemeinden
dürfen die Mitgliedstaaten selbst entscheiden. Zu den grundlegenden Werkzeugen der gemeinsamen Fischereipolitik
zählen Maßnahmen wie die Erteilung angemessener Lizenzen, die Verringerung der Fangtage oder der Flotte, sowie
der Einsatz eines Schiffsüberwachungssystems. Die Einhaltung der Fangquoten und die Gewährleistung des langfristigen
Überlebens der Fischbestände koordiniert die Europäische Fischereiaufsichtsagentur mit Sitz in Vigo (Spanien).
http://www.agrar-fischerei-zahlungen.de/
http://www.gfcm.org/gfcm
http://europa.eu/pol/fish/index_de.htm