Die Herstellungsverfahren
Im traditionellen Verfahren werden die Oliven auf dem Boden der Ölmühle verteilt, wo
sie durch motorbetriebene, kegelförmige Walzen zerkleinert werden. Die so erzeugte
Masse wird zwischen die Ölpresskörbe geschichtet und dann
gepresst. In dieser Presse wird mittels hohem Druck eine Flüssigkeit gewonnen,
die aus einem Gemisch von Öl und Wasser besteht. Dann lässt man die Flüssigkeit ruhen,
bis sie sich in zwei Schichten trennt: oben schwimmt das Öl und unten das Wasser.
Im kontinuierlichen Verfahren durchlaufen die Oliven verschiedene Schritte: Zunächst werden
Fremdkörper, insbesondere Blätter, entfernt und die Früchte anschließend im
Wasserbad gewaschen. In einer Art Mahlwerk werden die Oliven mitsamt ihren Kernen
zerkleinert und die entstehende Masse ausgepresst, woraus eine breiige Flüssigkeit
entsteht. Über eine Zentrifuge wird letztendlich das Öl aus dem Fruchtsaft der Olive
gewonnen. Zur besseren Trennung beim Zentrifugieren wird dem Saft noch Wasser zugegeben.
Das frisch gepresste Öl ist noch grasgrün sowie trüb und noch nicht für den Verzehr geeignet;
es wird zunächst über eine Zeit von mehreren Wochen gelagert, damit sich die enthaltenen
Schwebstoffe absetzen können.