Aufbruch in die Freiheit

Das Prinzip des Feudalwesens beruhte im 18. Jahrhundert auf einem großen Abhängigkeitsverhältnis zwischen Gutsherrn und Bauern. Die leibeigenen Bauern mussten Frondienste ableisten, d.h. sie mussten die Felder bearbeiten und verschiedene Handarbeiten erledigen, sowie für ihre Unterkünfte Pachtbeträge an den Gutsherren zahlen. Am 18. Oktober 1816 rief Ferdinand von Maltzahn während eines Gottesdienstes in der Marienkirche zu Penzlin als Erster in Mecklenburg die Abschaffung der Leibeigenschaft aus. Erst Jahre später waren auch andere Gutsbesitzer bereit ihre Bauern aus der Leibeigenschaft zu entlassen. Doch leider erzielte die Freiheit der Bauern nicht den erwünschten Effekt der Unabhängigkeit vom Gutsbesitzer bereit, sondern bewirkte eher einen Rückschritt der Landwirtschaft und schlechtere Lebensbedingungen. Viele Bauern mussten ihre Höfe und ihr Eigentum aufgeben und in andere Gebiete abwandern. Das Leben der Bauern war daher fortan noch mehr von Not, Elend und Hungersnöten geprägt.

Anlässlich der Abschaffung der Leibeigenschaft lies Ferdinands Sohn Johannes von Maltzahn einen Obelisken als Denkmal für seinen Vater auf dem ehemaligen Galgenberg errichten. Auch der Englische Garten und das Pyramidengrab sollen an Ferdinand von Maltzahn Taten erinnern.